PCOS = eine der häufigsten weiblichen Hormonstörungen |
Krankheitsbild ist vielfältig = häufig späte Diagnose |
Akne, Zyklusschwankungen und vermehrte Behaarung als häufige Symptome |
Unsere Expert:innen stehen Ihnen beratend zur Seite! |
Was ist POCS, was sind die Ursachen und was kann frau tun? Das Ärzt:innenteam von Woman & Health bietet Betroffenen verlässliche Diagnoseverfahren sowie eine breite und interdisziplinäre Palette an Therapiemöglichkeiten.
Das PCO-Syndrom ist eine der häufigsten weiblichen Hormonstörungen – Statistiken zufolge sind in Österreich mehr als 100.000 Frauen betroffen. Trotzdem wird es häufig zu spät diagnostiziert und Patient:innen lange Zeit falsch behandelt, denn das Krankheitsbild bei PCOS ist vielfältig. Oft ist die hormonelle Störung außerdem für einen unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich. Eine frühe Diagnose ist daher enorm wichtig, um Spätfolgen zu vermeiden – bei Woman & Health sind Sie an der richtigen Adresse.
Der Name „Polyzystisches Ovarialsyndrom“ leitet sich von „Ovar“, dem medizinischen Fachbegriff für den weiblichen Eierstock und „Poly“, der Bedeutung für „viele“, ab. Bei PCOS sind die Eierstöcke (Ovar) der erkrankten Frauen von mehreren (Poly-) Zysten umgeben, was den Namen des Syndroms erklärt. Normalerweise sind Zysten harmlos und stellen kein Problem dar, denn eine Zyste bezeichnet eigentlich nur einen unvollständig gereiften Follikel, auch „Eibläschen“ genannt. Bei gesunden Frauen platzt in der Regel monatlich ein Follikel und gibt eine Eizelle zur Befruchtung frei. Bei Frauen mit PCOS bleiben die Eizellen aufgrund des fehlenden Eisprungs (durch die hormonelle Störung) in den nicht geplatzten Follikeln im Eierstock. Dadurch vergrößert sich der bei den Eierstöcken verbleibende Follikel und es kommt zu Zystenbildung. An den Eierstöcken treten also kleine wassergefüllte Bläschen auf.
Die genauen Ursachen für PCOS sind bis heute weitgehend unklar. Man geht jedoch von einer Kombination aus genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen aus. Erwiesen ist mittlerweile, dass Übergewicht sowie die Neigung zu Diabetes und ein erhöhter Insulinspiegel im Blut die Entwicklung des PCO-Syndroms begünstigen. Mehr als 70% der Patientinnen sind demnach übergewichtig – aber auch schlanke Frauen sind betroffen. Darüber hinaus haben Betroffene oft auch zu viele männliche Geschlechtshormone im Blut, was sich in vermehrtem Haarwachstum, Hautunreinheiten und auch Haarausfall äußern kann.
Die erhöhten männlichen Hormone behindern außerdem die Eizellenreifung und den Eisprung, so dass der Zyklus oft deutlich verlängert ist und seltener Regelblutungen auftreten. Folglich werden PCO Patientinnen häufig auch schwer schwanger und neigen vermehrt zu Fehlgeburten.
Das PCO-Syndrom bietet ein vielschichtiges Bild mit oft ganz unterschiedlichen Symptomen, weshalb es häufig lange Zeit dauert, bis es diagnostiziert wird. Leitsymptom ist fast immer eine zu seltene bis völlig ausbleibende Regelblutung. Zu den typischen Symptomen zählen außerdem:
Hautunreinheiten / Akne
Unregelmäßiger Zyklus mit oft nur weniger als 6 bis 8 Menstruationen im Jahr (Oligomenorrhoe)
Vermehrte Behaarung
Haarausfall im Kopfbereich
Unerfüllter Kinderwunsch
Übergewicht
Psychische Symptome wie z.B. depressive Verstimmung, chronische Müdigkeit, Erschöpfungszustände
Bei Verdacht auf PCOS führt das Expert:innen-Team von Woman & Health folgende Untersuchungen durch:
Vaginalultraschall mit Darstellung von polycystischen Ovarien (kleine Zysten im Bereich der Eierstöcke)
Hormonstatus, um die erhöhten männlichen Geschlechtshormone im Blut nachzuweisen
Gesundheitscheck, um etwaige Risikofaktoren für Bluthochdruck, Diabetes mellitus, koronare Herzerkrankungen etc. frühzeitig zu erkennen
Der Nachweis einer eventuellen Insulinresistenz ist besonders wichtig, da diese häufig die Ursache für ein PCO-Syndrom darstellt. Diese erfolgt mittels Zuckerbelastungstest sowie Messung von Nüchterninsulin und Glukose im Blut
Das Therapiekonzept von Woman & Health erfolgt ganzheitlich und richtet sich individuell nach den Beschwerden und Bedürfnisse der Patientin, z.B. ob die betroffene Frau einen Kinderwunsch hat, oder nicht. Ernährung und die Umstellung des Lebensstils stehen hierbei immer an erster Stelle. Bei übergewichtigen Frauen mit PCO-Syndrom ist eine Gewichtsreduzierung unumgänglich. Bereits ein Gewichtsverlust von 5 bis 10 % des Körpergewichts kann zu einer Normalisierung des Zyklus führen. Doch auch Frauen, die kein Übergewicht haben, sollten auf eine Reduzierung der Kohlenhydratmenge achten. Das Team von Woman & Health bietet effektive Gewichtsreduktionsprogramme sowie ein Ernährungs- und Lifestyle-Coaching.
Sind Hautunreinheiten, Haarausfall oder vermehrte Körperbehaarung im Vordergrund und es besteht kein aktueller Kinderwunsch, ist die Einnahme der Antibabypille eine zielführende Therapie. Sollte die Pille aus irgendeinem Grund (z.B. Rauchen, Blutgerinnungsstörungen, etc.) kontraindiziert, also nicht ratsam sein, können auch niedrigdosierte Kortisonpräparate zur Hemmung der Produktion von männlichen Geschlechtshormonen in der Nebenniere zum Einsatz gebracht werden. Zur Verhinderung einer Verdickung der Gebärmutterschleimhaut sollte außerdem eine zyklische Gelbkörperhormongabe erfolgen.
Das PCO-Syndrom ist einer der häufigsten Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch. Denn der Eisprung findet hierbei selten statt oder bleibt ganz aus. Oft liegt bei PCOS außerdem eine Amenorrhoe (ausbleibende Regelblutung) vor. Es gibt aber hierbei mittlerweile eine Vielzahl an verschiedenen Therapiemöglichkeiten – von hormoneller Stimulationstherapie bis hin zu operativen Behandlungen des PCOS sowie die künstliche Befruchtung. Häufig können außerdem schon mit einer oralen Stimulationstherapie gute Ergebnisse erzielt werden. Auch Medikamente, die den Zuckerstoffwechsel beeinflussen, werden erfolgreich bei PCOS eingesetzt.
Sie wollen sich auf PCOS untersuchen lassen? Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit den ExpertInnen von Woman & Health! Wir sind telefonisch unter +43 1 5333 654 550, sowie jederzeit über unsere Online Terminvereinbarung erreichbar.
Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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