PCOS = eine der häufigsten weiblichen Hormonstörungen |
Krankheitsbild ist vielfältig = häufig späte Diagnose |
Akne, Zyklusschwankungen und vermehrte Behaarung als häufige Symptome |
Über 100.000 Frauen in Österreich sind betroffen. |
Was ist POCS, was sind die Ursachen und was kann frau tun? Das Ärzt:innenteam von Woman & Health bietet Betroffenen verlässliche Diagnoseverfahren sowie eine breite und interdisziplinäre Palette an Therapiemöglichkeiten.
Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine komplexe hormonelle und metabolische Funktionsstörung. Sie betrifft weit mehr als nur die Eierstöcke – vielmehr liegt eine systemische Störung des Hormon- und Zuckerstoffwechsels vor. Die Ausprägung ist individuell sehr unterschiedlich.Obwohl es so häufig vorkommt (mehr als 100.000 Frauen in Österreich sind betroffen), wird es oft nicht bzw. zu spät diagnostiziert und Patientinnen werden falsch behandelt. Das Ärzteteam von Woman & Health bietet betroffenen Patientinnen eine breite interdisziplinäre Palette von Therapiemöglichkeiten an.
Die Entstehung des PCOS ist multifaktoriell:
Diese Faktoren führen zu einer Insulinresistenz, welche die ovarielle Produktion von Androgenen (männlichen Hormonen) ankurbelt. Infolge dessen kommt es zu einer gestörten Eizellreifung (follikulärer Arrest) und damit zu verlängerten Zyklen oder ausbleibender Ovulation. Mehr als 70% der Patientinnen sind übergewichtig, es gibt jedoch auch schlanke Frauen mit dieser Hormonstörung. Darüber hinaus haben betroffene Frauen oft zu viele männliche Geschlechtshormone im Blut (Hyperandrogenämie), was sich in vermehrtem Haarwachstum (Hirsutismus), Hautunreinheiten bzw. auch Haarausfall nach männlichem Muster äußern kann.
Die erhöhten männlichen Hormone behindern auch Eizellreifung und Eisprung, so daß der Zyklus oft deutlich verlängert ist und seltener Regelblutungen auftreten. Folglich werden PCO Patientinnen häufig auch schwer schwanger und neigen vermehrt zu Fehlgeburten.
„Das PCO-Syndrom ist – in der Hand hormonell spezialisierter Ärzt:innen – sehr gut behandelbar und therapeutisch beeinflussbar. Wir verfolgen bei Woman & Health einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur auf Hormone, sondern auch auf Stoffwechsel, Lebensstil und individuelle Ziele fokussiert.“ – Dr. Anna-Maria Szela von Woman & Health.
Das PCO-Syndrom bietet ein vielschichtiges Bild mit oft ganz unterschiedlichen Symptomen, weshalb es häufig lange Zeit dauert, bis es diagnostiziert wird. Leitsymptom ist fast immer eine zu seltene bis völlig ausbleibende Regelblutung. Zu den typischen Symptomen zählen außerdem:
Hautunreinheiten / Akne
Unregelmäßiger Zyklus mit oft nur weniger als 6 bis 8 Menstruationen im Jahr (Oligomenorrhoe)
Vermehrte Behaarung
Haarausfall im Kopfbereich
Unerfüllter Kinderwunsch
Übergewicht
Ein PCOS liegt vor, wenn mindestens zwei von drei folgenden Kriterien erfüllt sind:
Bei Jugendlichen wird eine PCOS-Diagnose frühestens 2–3 Jahre nach Menarche empfohlen, um normale pubertäre Veränderungen abzugrenzen. Ein erhöhter Anti-Müller-Hormon-(AMH)-Wert ist typisch und kann als zusätzlicher Marker für die ovarielle Follikelaktivität herangezogen werden.
Mehrere andere Hormonstörungen können mit ähnlichen Symptomen einhergehen und müssen sorgfältig ausgeschlossen werden:
Wir bieten eine umfassende, fachärztlich geführte Diagnostik mit interdisziplinärer Auswertung.
Nur eine umfassende Beurteilung ermöglicht ein ganzheitliches Verständnis der hormonellen und metabolischen Situation.
Die Therapie des PCOS richtet sich nach der Lebensphase, dem Beschwerdebild und der individuellen Lebensplanung. Ziel ist es, hormonelle Dysbalancen auszugleichen, die Fruchtbarkeit zu fördern oder Stoffwechselrisiken zu minimieren.
Das PCO-Syndrom erfordert eine individuell abgestimmte Behandlung je nach Lebensphase, Beschwerdebild und Kinderwunsch. Bei Woman & Health bieten wir ein umfassendes, interdisziplinäres Behandlungskonzept:
Woman & Health bietet ein ganzheitliches Therapiekonzept zur Gewichtsreduktion mit GLP-1-Analoga an. Mehr zur Hormontherapie zur Gewichtsreduktion
Das PCO-Syndrom ist einer der häufigsten bekannten Gründe für eine Unfruchtbarkeit der Frau. Der Eisprung findet selten statt oder bleibt aus. Zugrunde liegt eine Follikelreifungsstörung in den Eierstöcken. Oft liegt bei PCO eine Amenorrhoe (keine Regelblutung) vor.
Auch im Falle eines Kinderwunsches steht die Notwendigkeit der Gewichtsabnahme an erster Stelle. Gleichzeitig kann der Wirkstoff Metformin zur Verbesserung der Insulinresistenz und des Zuckerstoffwechsels eingesetzt werden. Metformin kann bei regelmäßiger Einnahme den Zyklus normalisieren und zu Ovulationen führen, sowie die männlichen Geschlechtshormone im Blut senken. Darüberhinaus ist eine Ovulationsauslösung mit einem Hormon, das das Wachstum des Eibläschen fördert, möglich. Falls Patientinnen mit PCO unter einer Hormon-Therapie keinen Eisprung haben, können Gonadotropine eingesetzt werden. Konkret: das luteinisierende Hormon (LH) und das follikelstimulierende Hormon (FSH).
Eine Therapie mit diesen so genannten Gonadotropinen führt bei fast allen Frauen zu einem Eisprung und bei 60% aller Patientinnen zu einer Schwangerschaft. In ausgewählten Fällen kann auch eine Operation sinnvoll sein. Das Gynäkologenteam von Woman & Health arbeitet hierbei mit dem laparoskopischen "ovarian drilling". Hierbei werden im Rahmen einer Bauchspiegelung die an der Oberfläche der Eierstöcke liegenden kleinen Eibläschen punktuell durch Hitze zerstört. Dadurch kommt es oft zu einer Normalisierung der Eierstockfunktion. Der Effekt ist jedoch nur vorübergehend und hält meist nur 1 bis 2 Jahre an.
Sie wollen sich auf PCOS untersuchen lassen? Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit den ExpertInnen von Woman & Health! Wir sind telefonisch unter +43 1 5333 654 550, sowie jederzeit über unsere Online Terminvereinbarung erreichbar.
Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit PRIVATpatient.at entstanden - Die Nummer 1 bei privaten Krankenversicherungen.
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